Ritterrüstungen


Die klassische Ritterrüstung oder Vollrüstung (auch Plattenpanzer oder Plattenrüstung) kam erst gegen Ende des Mittelalters auf und fand ihren Höhepunkt zu Beginn der Rennaisance.

  • Die Rüstung im Mittelalter
    • Zu Anfang des Mittelalters bestanden Rüstungen der Ritter vornehmlich aus Kettenhemden oder
      aus einer Taschenschürze, ähnlich den heutigen Splitterwesten, deren Taschen mit Metallplatten bestückt waren und die wie eine Schürze angelegt wurden.
    • Die Vollrüstung oder Plattenrüstung als Ritterrüstung finden wir erst gegen Ende des Mittelalters.
      Der Einsatz nahm mit Einführung der Schusswaffen ab, und wurden durch leichtere Teilrüstungen, wie den Curass ersetzt.
    • Ein weitere Bestandteil der mittelatlerlichen Rüstung waren stark gepolsterte, wattierte Westen, der sogenannte Gambeson
    • Vor und neben der Ritterrüstung wurde auch das Kettemhemd in verschiedenen Variationen benutzt. Es wurde auch unter der Ritterrüstung getragen.
  • Antike
    • Das Kettenhemd reicht weit zurück bis in die Antike.
      Körperpanzer in Form der Segmenterüstung, wie die römische Lorica Segmentata oder Schuppenpanzer und Lederharnische finden wir von der Antike an.
  • Wir finden häufig zeigenössiche Abbildungen von Ritterrüstungen im Einsatz auf Turnieren.

Die klassiche Ritterrüstung als Vollrüstung war nur eine kurze Zeitspanne in Verwendung als Schutzrüstung (Schutzwaffe) im Gefecht oder auf dem Turnier.
Bis heute hat sich die Ritterrüstung ihren Platz als Deko-Rüstung bewahrt.


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Die typische Ritterrüstung besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen.
Das sollte uns bewusst machen, welche Sorgfalt und Innovation in der Entwicklung und Fertigung von Ritterrüstungen an den Tag gelegt wurde.
Ein hohes Maß an Erfahrung und Wissen über Material, Verarbeitung und Physiologie des menschlichen Körpers waren notwendig um das Zusmmenspiel aller Teile einer Ritterrüstung zu gewährleisten.
Schließlich musste sich der Ritter in dieser Rüstung auf dem Schlachtfeld schnell und frei bewegen können.
Von der Qualtität und Funktionalität seiner Ritterrüstung als Schutzkleidung hing nicht nur auf dem Turnier, sondern auch in der Schlacht die Gesundheit und das Leben eines Ritters ab.




Die Ritterrüstung - Aufbau


Der Aufbau einer Rüstung war sehr detailreich. Ritterrüstungen bestanden aus einer vielzahl von Einzelteilen, die alle eine spezifische Funktion hatten. Die Mode und der Geschmack des Eigentümers hatten nicht selten Einfluss auf die Gestaltung der Einzelteile einer Ritterrüstung, ohne den Schutzfaktor der Ritterüstungen zu vernachlässigen.



Aufbau einer Ritterrüstung

Die Teile einer Ritterrüstung

  1. Scheitelstück oder Helmglocke
  2. Visier
  3. Kinnreff
  4. Kehlstück
  5. Nackenschirm
  6. Halsberge
  7. Bruststück
  8. Rückenstück
  9. Bauchreifen mit Beintschen und Gesäßreifen
  10. ---
  11. Vorder- uind Hinterflüge
  12. Federstifte, zum Festhalten der Achselstücke, die die Vorder- u. Hinterflüge verbinden
  13. Brechränder o. Stoßkragen
  14. Armzeug, Ober - und Unterarmschienen
  15. Armkacheln
  16. gefingerter Handschuhe
  17. Rüsthacken zum einlegen der Lanze
  18. Diechlinge, auch Schenkelstücke
  19. Kniebuckel
  20. Beinröhren
  21. Schuhe, Bärenfüße oder Kuhmäuler
  22. Panzerschurz, auch unterer Teil des Ringelpanzers

Andere Begriffe, die Ritterrüstungen bezeichnen sind: Vollrüstung, Plattenrüstung, Plattenharnisch, Vollplatte, Plattenpanzer, Ritterrüstung kaufen


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PR Magier Derre 10. Stufe
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